Das Impfen beherrscht die Debatten auf Bundes- aber auch Landesebene. Viele Themenpunkte sorgen für Diskussionen. Gleichzeitig haben wir mit einer frustrierten Mutter gesprochen, die gegenüber NRW-Schulministerin Gebauer mal Dampf ablassen möchte.
Ein Prozent aller NRW-Bürger an einem Tag verimpft
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hatte am Mittwoch den Landtag zu unterrichten. Dabei ging es ihm zum einen darum, klarzustellen, dass er die Brücke zum Sommer und zum nahen Ende der Pandemie weiter aufrechterhalten lassen möchte. Mit vier Eckpfeilern: „einem konsequenten Lockdown, einer Steigerung der Impfquote, flächendeckende Tests und digitale und effiziente Kontaktnachverfolgung.“
Außerdem erklärte Laschet, dass in NRW am Mittwoch rund 180.000 Dosen verabreicht werden konnten. „Das ist ein Prozent der Bevölkerung und das ist ungefähr das Impftempo, das die USA an einem Tag haben“, so Laschet im Landtag. Rund 18 Millionen Menschen leben bekanntlich bei uns in NRW. Die Opposition hielt von diesen Ansagen wenig, aber darauf gehen wir in der neuen Podcast-Folge konkret ein.
In sozialen Brennpunkten soll vermehrt geimpft werden
Angesichts hoher Corona-Infektionen in einigen Kölner Stadtteilen Schwerpunktaktionen für sozialen Brennpunkte angekündigt. „Mich hat besonders das Beispiel aus Köln beeindruckt. Köln-Chorweiler Inzidenz 500, Köln-Hahnwald Inzidenz 0“, sagte Laschet am Mittwoch im Landtag in Düsseldorf. „Da wo Menschen in beengteren Wohnverhältnissen leben, ist die Gefahr sich anzustecken größer als bei jemanden, der in einem großzügig angelegten Einfamilienhaus wohnt.“ Daraus entstehe eine soziale Frage. „Und deshalb müssen wir jetzt hier auch einen besonderen Schwerpunkt setzen, dass geimpft werden muss dort, wo Menschen enger zusammenleben als anderswo“, betonte Laschet.
Der Frust bei den Eltern ist groß
Nadine Jacobströr (aus Gelsenkirchen), Mutter von drei schulpflichtigen Kindern, ist in den vergangenen zwei Wochen mit einem Video, das sie spontan bei Facebook gepostet hat, im Netz ziemlich viral gegangen. Sie hat sich, als nach den Osterferien die Landesregierung angekündigt hatte, dass die Kinder sich in der Schule nun zwei mal die Woche auf Corona testen müssen einfach den Kaffee auf, wie sie uns hinterher sagte: „Ich habe mir das angeguckt und gedacht: Das kann doch nicht sein. Das Grundrecht auf Bildung ist an Voraussetzungen geknüpft und das finde ich schwierig.“ Was sie sonst noch José Narciandi zu erzählen hatte, erfahrt ihr in der Episode.