Kontaktbeschränkungen an Weihnachten? Vor der Bund-Länder-Schalte: Das Corona Update vom 21. Dezember 2021

Jetzt haben wir es Schwarz auf Weiß: Das Robert Koch-Institut empfiehlt aufgrund der aktuellen Corona-Lage in Deutschland „maximale Kontaktbeschränkungen“. Diese sollten „sofort beginnen“ und bis zunächst Mitte Januar gelten – das schreibt das RKI auf Twitter. Hintergrund ist die befürchtete 5. Welle durch die Omikron-Variante. Heute beraten Bund und Länder über strengere Maßnahmen.

Es ist wieder ein Tag der Entscheidung: Die Ministerpräsidenten der Länder reden über die nächsten Corona-Schritte. Am Nachmittag kommt auch Kanzler Scholz dazu. Die Omikron-Variante, die ansteckender sein soll, macht es nötig, über Kontaktbeschränkungen und weitere Auflagen nachzudenken. Schon vorher ist ein Beschluss-Entwurf durchgesichert und das steht drin.

Weihnachten

An Weihnachten soll es – Stand jetzt – keine neuen Beschränkungen geben, solange alle geimpft oder genesen sind. Empfohlen wird ein zusätzlicher Schnelltest.

Silvester

Silvesterfeiern mit vielen Menschen soll es dagegen nicht geben. Im Entwurf heißt es: Spätestens ab dem 28. Dezember sollen private Zusammenkünfte nur noch mit maximal 10 Personen erlaubt sein.

Clubs und Discos

Was in NRW schon flächendeckend geklärt ist, soll bald auch bundesweit gelten: Sämtliche Tanzveranstaltungen – offiziell heißt das „Tanzlustbarkeiten“ sollen verboten werden. Also müssen überall Clubs und Discos dicht machen.

Großveranstaltungen

In dem Entwurf heißt es weiter: Überregionale Sport- und Kultur und vergleichbare Großveranstaltungen finden spätestens ab dem 28. Dezember 2021 nur noch ohne Zuschauer statt.

Noch ist nicht klar, ob das alles so kommt oder ob die Regeln vielleicht noch doch noch strenger gefasst werden. Strittig sind unter den Ministerpräsidenten nämlich noch diese drei Punkte:

1. Bayerns Ministerpräsident Söder würde am liebsten schon für Weihnachten strengere Kontaktbeschränkungen aufstellen

2. NRW-Ministerpräsident Wüst, der zeitgleich auf Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz ist, hat in Interviews bereits die Schulen angesprochen – es wird also mit dem Gedanken gespielt, beispielsweise die Weihnachtsferien zu verlängern.

3. Einige Ministerpräsidenten bezweifeln, dass die genannten Schritte überhaupt ausreichen und fordern, einen generellen Lockdown – so wie vor gut einem Jahr: Geschäfte zu, alle bleiben zu Hause und reduzieren alle sozialen Kontakte auf das Allernötigste.

Wegen dieser strittigen Punkte könnte es sein, dass die heute Ministerpräsidentenkonferenz mal wieder länger dauert.