PCR-Testkapazitäten werden knapp: Das Corona Update vom 13. Januar 2022

Nach der Bund-Länder-Runde ist die Coronaschutzverordnung in Nordrhein-Westfalen in Kraft getreten. Es gab Razzien und Durchsuchungen wegen möglicher gefälschter Impfausweise. Mehr Corona-News mit Thorsten Ortmann im Update.

Labore befürchten PCR-Engpässe

Ab heute gilt die neue Corona-Schutzverordnung in NRW. Geimpfte oder Genesene ohne Booster brauchen jetzt einen Test wenn sie ins Restaurant, Café oder Indoor-Sport betreiben wollen. Neu ist auch, das die nötigen Tests auch vor Ort unter Aufsicht durchgeführt werden können. Geboosterte brauchen keinen Test. Denn die haben die geringsten Risiken, sagt Impfstoff-Forscher Leif-Erik Sander im „ZDF“: Das Risiko einer Ansteckung wird kaum herabgesetzt durch eine Zweifachimpfung, da können wir wirklich nur durch eine Booster-Impfung gegensteuern.“

Die deutschen Labore befürchten derweil in den kommenden Wochen Engpässe bei den PCR-Tests. Grund sind die neuen Quarantäneregeln, die zu vielen Freitestungen führen dürften. In diesem Fall könnte es sein, dass Menschen in systemrelevanten Berufen bevorzugt würden, sagte die grüne Fraktionschefin, Britta Hasselmann bei „n-tv“.

Hausarzt aus Bayern für Scheinimpfungen verdächtigt – Razzien und Durchsungen

Die Polizei hat in NRW und 3 anderen Bundesländern die Wohnungen von 100 Verdächtigen durchsucht, die sich gefälschte Impfpässe besorgt haben sollen. Anlass der Durchsuchungen war ein Hausarzt im bayerischen Landkreis Donau-Ries. Er soll Scheinimpfungen verabreicht haben. Die Ärztekammer Nordrhein Westfalen ermittelt ebenfalls gegen 24 Ärzte. Dabei geht es um Coronaleugner, die die Existenz des Coronavirus anzweifeln, so die Ärztekammer. Dazu gibt es 15 weitere Beschwerden von Patienten gegen Impfgegner in der Ärzteschaft.

Djokovic vorerst bei Australian Open dabei

Tennisstar Novak Djokovic muss weiter warten, ob er am Montag bei den Australian Open aufschlagen kann, oder ob ihm das Visum doch noch kurz vorher entzogen wird. Denn der Ball liegt bei Einwanderungsminister Hawke. Und der nimmt sich extra viel Zeit, um eine auch gerichtlich wasserdichte Entscheidung zu fällen. Djokovic hatte Fehler bei der Einreiseanmeldung und bei seiner Selbstisolation nach einer Corona-Infektion im Dezember zugegeben. Dazu gibt es Zweifel an seinem positiven PCR-Tests, den er für die Ausnahmegenehmigung vorgelegt hatte. Seine Mutter fleht derweil förmlich um eine Teilnahme ihres Sohnes. Bei der Auslosung war er in jedem Fall dabei – in der ersten Runde trifft er auf seinen serbischen Landsmann Miomir Kecmanovic.