Das alte Jahr geht zu Ende, das Corona-Problem nehmen wir aber mit ins nächste Jahr. Und weil es die Zeit der Jahresrückblicke ist, geht es im Corona-Update mit Timo Schnitzer heute um das Impfstoff-Jubiläum.
Es gibt was zu feiern: ein Jahr Corona-Impfung! Damals war die Hoffnung noch groß und der Bundesgesundheitsminister, hieß noch Jens Spahn: „Das ist ein wichtiger Tag in der Pandemiebekämpfung, der erste Schritt raus aus der Pandemie“
Die Erste Corona-Impfung in Deutschland erhielt am 26.Dezember 2020 die 101-jährige Edith Kwozialla in einem Seniorenzentrum in Sachsen-Anhalt. Nur wenige Tage später schwante Ex-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn schon – das könnte knapp werden: „Ja, es ruckelt an der einen oder anderen Stelle.“ Mit es ruckelt meinte Spahn wohl, dass irgendjemand zu wenig Impfstoff bestellt haben könnte und bald schon verdichteten sich die Hinweise, bei diesem irgendjemand könnte es sich um Spahn selbst handeln.
Damals dachten alle noch, wenn Jens Spahn erst mal seine Kellervorräte rausrückt, dann war es das mit Corona. Da ahnte noch niemand wie viele Menschen in Deutschland sich nicht impfen lassen würden, obwohl sie es könnten. Erschwerend kommt der hinterhältige Charakter des Corona-Virus hinzu, dass scheinbar mühelos mutieren kann, so dass die Situation heute so ist, dass Corona immer mehr noch da ist, trotz Impfkampagne.
Aktueller Stand in Deutschland
In Deutschland sind jetzt aber fast 59 Millionen Menschen zweifach geimpft oder haben die Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten. Das sind knapp 71 Prozent der Gesamtbevölkerung. Mindestens 30 Millionen Menschen, sprich 36 Prozent haben zusätzlich einen „Booster“ erhalten, also eine Auffrischungsimpfung. Wegen der Omikron Variante geht der Trend mittlerweile aber schon zur Viert-Impfung und der neue Gesundheitsminister Karl Lauterbach spricht von einer fünften Corona-Welle: „Wir müssen davon ausgehen, dass die Omikron-Welle vor der wir stehen die wir aus meiner Sicht nicht verhindern können (…) eine massive Herausforderung wird für unsere Krankenhäuser für unsere Intensivstationen aber auch für die Gesellschaft in der Gänze.“