Das Bund-Länder-Treffen am Montag, 24. Januar, wird wohl auf keine Verschärfungen der Maßnahmen hinauslaufen. Auf den Intensivstationen steigt die Zahl der Patienten seit langer Zeit wieder an. Neue Corona-News für euch von Thorsten Ortmann.
Bund-Länder-Gipfel berät sich mal wieder
Trotz Omikron gibt es beim Bund-Länder-Gipfel heute wohl keine neuen Verschärfungen. Das rät auch der Expertenrat der Bundesregierung. Diskutiert wird aber neben der Impfpflicht eine Neuausrichtung der Test-Strategie. Bundeskanzler Olaf Scholz will, dass PCR-Tests nur noch für Risikogruppen und Pflegepersonal eingesetzt werden. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst setzt für alle anderen auf Schnelltests. „Dann, wenn Menschen infektiös sind, also andere anstecken können, helfen sie auch sehr gut. Sie haben teilweise eine Sensitivität von 100%!“ In der Beschlussvorlage ist auch die Rede von Öffnungsperspektiven. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach dazu im „ZDF“: „Wenn die Fallzahlen wieder runtergehen, und damit ist ja zu rechnen, wenn wir über diese Welle weg sind, dann kann es bei den Einschränkungen natürlich nicht bleiben. Dann würde man Schritt für Schritt wieder Öffnungen machen. Die jetzt schon ins Auge zu fassen ist richtig.“
Anstieg der Zahlen auf Intensivstationen
Zum ersten Mal macht sich die Omikron-Welle auch auf den Intensivstationen bemerkbar. Die Belegungszahlen steigen nach langer Zeit wieder an. Am Wochenende lagen 2.426 Patienten auf einer Intensivstation, 28 mehr als am Vortag. Experten befürchten angesichts der steigenden Infektionen auch verstärkte Krankenhaus-Einweisungen. Der Klinik-Index, der die Belastung anzeigt, stieg in der vergangenen Woche von 3,14 auf 3,77.
Verschärfungen in Frankreich
Frankreich meldete am Wochenende rund 390.000 Neuinfektionen, darum werden ab Montag die Corona-Maßnahmen verschärft. Macron hatte sie mit den Worten angekündigt: er wolle Impfverweigerer bis zum bitteren Ende nerven. Das sollte mit diesen Maßnahmen gelingen. Ab heute haben Ungeimpfte und Nicht-Genesene keinen Zugang mehr zu Restaurants, Bars, Kultureinrichtungen, Sportveranstaltungen und Fernzügen. Grund ist die Einführung des Impfpasses. Der muss künftig für die Teilnahme am öffentlichen Leben vorgelegt werden. Bislang reichte auch der Nachweis über einen negativen Corona-Test.
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