Laschet verteidigt Brücken-Lockdown und Japaner gegen Terminplanung für Olympia: Das Corona Update vom 12. April 2021

Nach Biontech, Moderna und Astrazenca kann jetzt auch der Impfstoff von Johnson und Johnson in der Europäischen Union verimpft werden. Der Stoff wird ab heute ausgeliefert, gut 10 Millionen Dosen sollen nach Deutschland gehen. Anders als die anderen Impfstoffe muss der von Johnson & Johnson nur einmal gespritzt werden.

Laschet verteidigt seinen Vorschlag zu einem Brücken-Lockdown

CDU-Chef und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet soll Kanzlerkandidat der Unionsparteien werden, das zumindest wünschen sich die Spitzen der CDU. Aus diesem Anlass hat Laschet seine Idee vom Brücken-Lockdown heute noch mal verteidigt: „Lieber eine kurze, auch harte Periode, als eine wochenlange Hängepartie. So, das ist die Idee, die dahintersteht. Wir würden es in ganz Deutschland brauchen“. Die Bundesregierung will morgen das Infektionsschutzgesetz so ändern, dass es einheitliche Regeln für die Notbremse gibt. Eile wäre geboten, die Neuinfektionen steigen, aber so schnell wird es wohl auch nicht gehen, es gibt Widerstand im Bundestag, in den Ländern und in den Kommunen.

Boris Johnson verschiebt sein erstes Bier im Pub aus Respekt

Zwei Dinge hatte sich Premierminister Boris Johnson vorgenommen, wenn nach Monaten des Lockdowns heute wieder geöffnet wird in England. Er wollte endlich zum Friseur gehen, und Boris Johnson wollte im Außenbereich eines Pubs vorsichtig, aber unwiderruflich ein Bier trinken. Doch daraus wird nichts. Aus Respekt vor dem verstorbenen Ehemann der Queen, Prinz Philipp, hat Johnson sein öffentliches Biertrinken abgesagt. Dank der weit fortgeschrittenen Impfkampagne und dem langen, harten Lockdown hat sich die Corona-Infektionslage in Großbritannien mittlerweile deutlich entspannt. Neben der Außengastronomie dürfen in England wie gesagt jetzt auch wieder Friseure, Geschäfte, Fitnessstudios und Zoos öffnen.

Lauterbach hält Fußball-EM für „verantwortungslos“

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach ist kein Fan davon, die Fußball Europameisterschaft in diesem Sommer durchzuführen. Das wäre „verantwortungslos“ sagte Lauterbach in einem Interview mit der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Dabei sorgte er sich vor allem um die Gesundheit der Fußballer. Mit Blick auf die möglichen Langzeitschäden einer Covid-19-Erkrankung, dem sogenannten Long Covid, müsse den Fußballprofis deutlich gemacht werden, dass eine Erkrankung das „sofortige Karriereende bedeuten“ könne. Die UEFA will am kommenden Montag, dem 19. April, entscheiden, ob die auf dieses Jahr verlegte Europameisterschaft wie geplant in zwölf Ländern gespielt werden kann.

Mehrheit der Japaner gegen olympische Spiele zum geplanten Zeitpunkt

Und auch das zweite sportliche Großereignis in diesem Jahr steht in der Kritik. Aus Furcht vor einer neuen Corona-Welle ist die große Mehrheit der Japaner, nämlich 72 Prozent, der Meinung es sei besser die olympischen Sommerspiele entweder ein weiteres Mal zu verschieben oder gleich ganz abzusagen. Bislang ist geplant, die Spiele in Tokio am 23. Juli zu eröffnen.