Spahn – Digitale Impfnachweis kommt: Das Corona Update vom 10. Juni 2021

Wir haben einen zufriedenen Gesundheitsminister Jens Spahn erlebt – der sprach am Donnerstagmittag in Berlin von einem einzigartigen Erfolg: „Der CovPass wird dann in Rostock, Castrop-Rauxel und Tirschenreuth gleichermaßen verfügbar sein und akzeptiert werden. Und das Ziel ist, dass dann auch in Helsinki, Amsterdam oder auf Mallorca genau dieses digitale Impfzertifikat gelesen werden kann. Damit setzen wir als Europäische Union einen Standard, den es länderübergreifend auf der Welt bisher nicht gibt.“

Ab dem 10. Juni ist es möglich, dass Impfzentren, Hausärzte und Apotheken die Impf-Informationen digitalisieren und zur Verfügung stellen, damit wir mit dem Smartphone diesen Nachweis immer vorzeigen können. Die Apotheken sollen vor allem die Impfdaten nachträglich einscannen und dann als QR-Code zur Verfügung stellen. Spahn sagt aber auch – all diese Prozesse werden nicht von heute auf morgen gehen: „Es geht jetzt los. Schritt für Schritt werden Impfzentren, Arztpraxen, Apotheken angeschlossen. Aber nicht alle sind heute oder morgen schon angeschlossen.“ Zu nutzen ist das nicht nur über die neue App „Cov-Pass“ sondern auch über die schon bestehende Corona-Warn-App des Robert-Instituts. Wer eine Digitalisierung aus irgendwelchen Gründen nicht will oder nicht kann, kann natürlich auch wie früher auch seinen alten gelten Impfpass vorlegen.

Großbritanniens Inzidenz steigt weiter

In Großbritannien steigen die Corona-Zahlen wieder. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist auf 49 gestiegen, nachdem sie wochenlang bei rund 20 gelegen hatte. Wissenschaftler warnen vor dem Beginn einer neuen Welle. Verantwortlich dafür sei die Delta-Corona-Variante, die zuerst Indien aufgetaucht war.

Davon ist bei uns noch nichts spüren: Die Corona-Zahlen in Deutschland gehen weiter zurück. Das RKI meldet aktuell rund 3.200 Neuinfektionen – das sind etwa 1.400 weniger als vor einer Woche. Die bundesweite 7 Tages-Inzidenz liegt jetzt bei 19,3.

Keine PCR-Tests für Besuch in Niederlanden mehr nötig

Deshalb stufen die Niederlande uns nicht mehr als Hochrisiko-Gebiet ein. Ab heute braucht man keinen PCR-Test mehr, wenn man aus Deutschland kommt und sich länger als 12 Stunden in den Niederlanden aufhalten möchte. Andersrum bleibt es streng: Wer aus den Niederlanden nach Deutschland will, muss einen negativen Test, eine Impfung oder Genesung nachweisen oder in Quarantäne. Weil auch bei uns in NRW die Corona-Zahlen sinken, dürfen die die Freizeitparks öffnen. Nach monatelanger Zwangspause ging es auch im Phantasialand wieder los. Alle, die rein wollen, müssen vollständig geimpft, getestet oder genesen sein.