Söder macht doch mit: Das Corona Update vom 10. Februar 2022

Corona hat auch vor blauem Blut keinen Respekt. Gestern gab es die Meldung, dass die dänische Königin Margrethe positiv getestet wurde. Jetzt hat es auch den spanischen König Felipe VI. erwischt. Der Monarch hat aber nur milde Symptome und bettet sein königliches Haupt wahrscheinlich auf einem edlen Seidenkopfkissen in feudaler Palast-Quarantäne. Da ist er übrigens allein – denn Königin Leticia und Tochter Sofia sind nicht betroffen und müssen jetzt sieben Tage auf ihren König warten.

Impfpflicht in Bayern kommt doch

Dass Bayerns Ministerpräsident Söder sehr schnell die Meinung wechselt? OK, geschenkt, wissen wir. Aber so schnell? Nur zwei Tage nach seiner Ankündigung, die Impfpflicht im Pflege- und Gesundheitssektor in Bayern quasi aussetzen zu wollen, kommt jetzt die Kehrtwende. Die Teil-Impfpflicht soll auch in Bayern kommen – wenn auch etwas verzögert. Gesundheitsminister Holetschek im Zweiten: „Wir haben ja ganz klar gesagt, dass die einrichtungsbezogene Impfpflicht wichtig ist und das es die Vorstufe zur allgemeinen Impfpflicht. Und wir müssen jetzt einfach im Vollzug vom Bund klare Regelungen kriegen. Es ist einfach noch nicht praxistauglich.“ Zuvor gabs scharfe Kritik an Söders Entscheidung. Unter anderem von Bundes-Justizminister Buschmann. Der twitterte: Im Rechtsstaat gelten Gesetze und die könnten sich Regierende nicht aussuchen.

Berlinale gestartet

Lange wurde gerungen – jetzt findet sie doch statt. Heute Abend wird die Berlinale eröffnet – unter 2G+-Bedingungen, mit nur 50% Auslastung der Kinos und ohne Partys. Es gibt heute aber eine Eröffnungsfeier mit 800 Gästen. Darunter Iris Berben, Maria Furtwängler und Heike Makatsch. Auch einige internationale Stars kommen zur Berlinale: darunter Juliette Binoche, Sigourney Weaver, Emma Thompson, Isabelle Adjani, Nick Cave, oder Sixth-Sence-Regisseur und Jury-Präsident M. Night Shyamalan.

Boris Johnson im Kreuzfeuer der Kritik

Boris Johnson gerät in der Partygate-Affäre immer mehr unter Druck. Die Polizei ermittelt schon zu zwölf illegalen Treffen in seinem Amtssitz, bei denen Lockdown-Regeln gebrochen worden sein sollen. Jetzt ist ein neues Party-Foto aufgetaucht. Johnson ist selbst drauf zu sehen. Genauso wie Mitarbeiter mit umgehängtem Weihnachtsschmuck, Nikolausmütze und offener Sektflasche – das wird Johnson nur schwerlich als Arbeitstreffen verkaufen können. Aber, er kämpft trotzdem weiter um seinen Job als Premierminister und das klappt am besten in dem man alle Corona-Regeln abschafft. Johnson will genau das am 21. Februar tun – und damit einen Monat früher – sogar die Pflicht zur Selbstisolation im Falle einer Infektion soll dann wegfallen: „Ich erwarte, dass wir die letzten Regeln – einschließlich die der Selbstisolation, wenn man positiv getestet wurde – einen Monat früher beenden könne.“ Das sei sein Plan für ein „Leben mit Covid“, so Johnson. Mal sehen, ob das Virus da auch mitspielt.