Urlaub in Schleswig-Holstein wird wieder möglich, das nördlichste Bundesland lockert die Corona-Verbote. Und wird werden wohl im kommenden Jahr eine Auffrischung der Impfung gegen den Corona-Virus benötigen.
Nach Corona-Lockdown: Schleswig-Holstein öffnet für Touristen
Kurz vor den Pfingst-Ferien lockert Schleswig-Holstein die Corona-Verbote und macht ab heute wieder für Touristen auf. Nun kann man im nördlichsten Bundesland wieder übernachten. Zudem dürfen Restaurants auch die Innenräume öffnen. Allerdings muss man einen negativen Test vorlegen und sich als Tourist alle drei Tage testen lassen. In Baden-Württemberg haben einige Regionen bereits seit dem Wochenende wieder für Touristen geöffnet.
Großbritannien für Deutsche wieder Corona-Risikogebiet
Heute öffnet auch in Großbritannien die Innengastronomie. Auch Theater, Kinos, Hotels, Sportstätten und Museen werden geöffnet. Die Briten dürfen auch wieder verreisen. Die Bundesregierung hat Großbritannien trotzdem wieder als Corona-Risikogebiet eingestuft. Grund ist die indische Virus-Variante, die sich dort ausbreitet. Sie soll bis zu 50 Prozent ansteckender sein als die ohnehin schon hoch ansteckende britische Mutation. Trotzdem gibt Gesundheitsminister Matt Hancock bei Skynews leise Entwarnung. Es gebe erste klinische Daten der Universität Oxford, so Hancock, dass die Impfstoffe auch gegen die indische Mutation wirkten, aber sie sei klar ansteckender und breite sich schnell aus, daher müsse man sehr wachsam sein.
NRW Justizminister spricht sich für harte Strafen für Impfpass-Fälscher aus
Wer einen Impfausweis fälscht, soll künftig härter bestraft werden. Nordrhein-Westfalens Justizminister Peter Biesenbach (CDU) will sich dafür einsetzen – und zwar beim Treffen mit seinen Kollegen aus den anderen Bundesländern im Juni. Die Kölner Polizei hat bereits eine eigene Ermittlungsgruppe gegründet, um Impfpass-Fälscher aufzuspüren. Bei einer Autokontrolle wurden nämlich mehrere gefälschte Blanko-Impfpässe gefunden. Angeblich ausgestellt von einem Kölner Arzt, der inzwischen Anzeige erstattet hat.
2022 werden wohl Auffrischungen der Corona-Impfung nötig
Die ersten Restaurants machen die Außenbereiche auf und das hat offensichtlich auch Einfluss auf die Impfbereitschaft. Die ist nämlich in den vergangenen fünf Monaten deutlich gestiegen. Fast drei Viertel der über 18-Jährigen wollen sich nach einer Yougov-Umfrage impfen lassen. Derweil zeichnet sich jetzt schon ab, dass im kommenden Jahr wohl eine Auffrischung der Corona-Impfung notwendig ist. Entweder weil der Impfschutz nachlässt oder sich neue Mutationen ausbreiten könnten. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach meinte dazu im ZDF:
„Die großen Impfhersteller arbeiten jetzt bereits an einer Veränderung ihrer Impfstoffe. Hier sind auch sogenannte polyvalente Impfstoffe in Vorbereitung. Also Impfstoffe, die gegen viele Varianten gleichzeitig schützen können“.
Karl Lauterbach, SPD-Gesundheitsexperte, im ZDF
Lauterbach rechnet damit, dass man nach einer Impfung rund sechs Monate immun gegen den Corona-Virus ist.