Spahn: Erste Erfolge beim Impfen
Es hat lange gedauert – aber mittlerweile zeigen sich laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erste Erfolge der Impfkampagne. Fast alle Bewohner von Pflege- und Altenheimen seien geimpft, in einigen Bundesländern sogar auch die Mehrheit der über 80-Jährigen – mit positiven Folgen, so Spahn: „Das Risiko, an Corona zu erkranken, hat sich für unsere höchstbetagten Bürgerinnen und Bürger deutlich reduziert. Die 7-Tage-Inzidenz lag in der Altersgruppe der über 80-Jährigen Anfang Februar noch bei fast 200, inzwischen ist sie bei 70“.
Lockerungen bleiben ein Diskussions-Thema
Beim Thema Lockerungen tritt Spahn aber vor dem Bund-Länder-Treffen in der kommenden Woche auf die Bremse. Er will nur schrittweise lockern und danach gucken, wie sich das jeweils auf das Infektionsgeschehen auswirkt. Der Chef des Robert Koch Instituts, Lothar Wieler, warnt zudem davor, die Schnelltests als Wunderwaffe zu sehen: „Der Test ist tatsächlich eine Momentaufnahme und es kann sein, dass man zum Testzeitpunkt eben nicht ansteckend war, aber es ist kurz darauf vielleicht der Fall.“ Einige Bundesländer schaffen bei den Lockerungen aber schon mal Fakten und öffnen ab März zum Beispiel Bau- und Gartenmärkte.
EU-Impfpass wird kommen
Er kommt doch – der europäische Impfpass. Das haben die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten auf ihrem Gipfeltreffen beschlossen. Die Vorbereitungen für den europäischen Impfpass laufen bereits. Der Pass soll Geimpften ihre Rechte zurückgeben. Allerdings ist noch nicht klar welche das sind, so Bundeskanzlerin Angela Merkel: „Ihn zu haben ist für die Zukunft auf jeden Fall richtig. Das heißt aber nicht, dass nur reisen darf, wer einen Impfpass hat.“ Die EU-Staaten sollen selbst entscheiden können, welche Rechte mit dem Pass verbunden werden. Die Urlaubsländer am Mittelmeer wollen vor allem Tourismus so wieder möglich machen. Darum jubelt der Reiseveranstalter TUI bereits: „Reisen im Sommer wird möglich sein, sicher und verantwortungsvoll“, sagt Tui-Chef Fritz Joussen. Der europäische Impfpass und Schnelltests könnten dabei helfen
Auch die Queen ist nun geimpft
Die britische Queen Elisabeth II. ist jetzt auch geimpft – das hat sie in einer Videokonferenz verraten – obwohl Informationen zur Gesundheit eigentlich Privatsache sind. Der Piekser in den royalen Arm war gar nicht schlimm, sagt die 94jährige. Es sei harmlos, schnell und schmerzlos gewesen – und jetzt fühle sie sich geschützt. Und dann konnte die Queen sich ganz „unroyal“ auch eine kleine Spitze gegen alle Impfverweigerer nicht verkneifen: Sie habe zwar Verständnis für Ängste – aber die Leute sollten eher an andere als an sich denken.